Meine Woche vom 16. bis 22. Juni 2025 – Zukunft denken, Stadt gestalten

von | 23. Juni 2025 06:00

Die vergangene Woche war voller politischer Themen, spannender Begegnungen und konkreter Arbeit für ein besseres Mönchengladbach. Von Kita-Finanzierung über Mobilität bis zur Gesundheitsversorgung war alles dabei. Ich nehme euch mit durch die wichtigsten Stationen.

Kita-Erstattung – Verlässlichkeit für Familien schaffen

Am Anfang der Woche habe ich meine Idee zur vollständigen Kita-Kosten-Erstattung vorgestellt. Derzeit erhalten die Träger je nach Art zwischen 90 % und 96 % ihrer Kosten erstattet. Ich will wissen, was es kostet, auf 100 % zu erhöhen – transparent, ehrlich und ohne Rechentricks. Denn Bildung beginnt in der Kita – und wer hier verlässlich investiert, investiert in die Zukunft unserer Stadt.

Zusätzlich habe ich angestoßen, zu prüfen, ob wir in Mönchengladbach eine Kita mit erweiterten Öffnungszeiten bis 21:00 Uhr oder sogar mit Übernachtungsmöglichkeit realisieren können. Eltern brauchen mehr Flexibilität – und wir sollten mutig genug sein, neue Wege zu gehen.

Städteranking – Vision statt Wahlkampftaktik

Das neue Städteranking hat Mönchengladbach keine Spitzenplatzierung beschert. Der CDU-Oberbürgermeisterkandidat kündigte prompt an, das zur „Chefsache“ machen zu wollen. Ich finde: Das ist Wahlkampf-Sprache ohne Plan. Ich will der Stadt eine Vision für 20 Jahre geben – nicht nur bis zur nächsten Wahl. Wir brauchen langfristige Strategien für Bildung, Wirtschaft, Stadtentwicklung und Digitalisierung – und eine Politik, die über Legislaturperioden hinausdenkt.

Gesundheitskonferenz – drei Themen für die Zukunft

In dieser Woche fand auch die städtische Gesundheitskonferenz statt – mit drei Themen, die mich besonders beschäftigt haben:

  1. RISKID – eine bundesweite Plattform zum Schutz von Kindern bei Verdacht auf Misshandlung. Der Schutz der Schwächsten in unserer Gesellschaft muss Priorität haben.

  2. Darmkrebsfrüherkennung – ein wichtiger Baustein für Prävention und Lebenserwartung. Aufklärung und niedrigschwellige Angebote sind entscheidend.

  3. SmartCity-App für MG – ein Projekt, mit dem medizinische Angebote und Gesundheitsvorsorge künftig digital gebündelt werden könnten. Ein spannender Schritt in Richtung vernetzter Gesundheitsstadt.

Markthalle am Kapuzinerplatz – Endlich offen!

Am Mittwoch war ich beim Soft Opening der neuen Markthalle am Kapuzinerplatz. Gemeinsam mit Dániel Winkens und Achim Wyen konnte ich erste Eindrücke sammeln. Es ist schön zu sehen, dass dieser lang diskutierte Ort nun mit Leben gefüllt wird. Die Mischung aus regionalem Angebot, Gastronomie und Begegnung kann der Innenstadt echte Impulse geben. Ich wünsche den Betreiberinnen und Betreibern einen erfolgreichen Start!

Mittwoch beim VCD – Mobilität neu denken

Ebenfalls am Mittwoch habe ich den Verkehrsclub Deutschland (VCD) besucht. Im Gespräch ging es um aktuelle Herausforderungen wie Parkplatzdruck, sichere Radwege und den öffentlichen Nahverkehr. Für mich ist klar: Mobilität muss ganzheitlich gedacht werden – und zwar für alle: zu Fuß, mit dem Fahrrad, im Auto oder per Bus und Bahn. Es geht nicht um Gegeneinander, sondern um ein intelligentes Miteinander.

Adenauerplatz – Planung mit Weitblick

In der Ratssitzung habe ich beantragt, die Leistungsvereinbarung für den Tagestreff am Adenauerplatz nur bis zum 31.12.2026 zu verlängern. Der Hintergrund: 2026 soll das neue städtische Konzept zur Arbeit mit marginalisierten Gruppen vorliegen. Danach wäre ein guter Zeitpunkt, den Standort neu zu bewerten. Eine Verlängerung bis Ende 2027, wie sie beschlossen wurde, empfinde ich als voreilig und kontraproduktiv.

Oldtimershow & Wochenmarkt – Stadtleben erleben

Am Wochenende war ich auf dem Wochenmarkt unterwegs – inklusive einer liebevoll organisierten Oldtimershow. Ein gelungenes Beispiel dafür, wie Handel, Stadtleben und Begeisterung für historische Technik gut zusammenpassen. Und natürlich gab’s auch viele gute Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern.

Initiative sRfMG – sichere Radwege für MG

Ebenfalls am Samstag habe ich den Infostand der Initiative sRfMG – sichere Radwege für Mönchengladbach besucht. Schwerpunkt waren sichere Kreuzungen und smarte Vorrangschaltungen für Radfahrer. Ich finde: Wer wirklich will, dass mehr Menschen aufs Rad umsteigen, muss auch für Sicherheit sorgen. Die Initiative ist ein starkes zivilgesellschaftliches Signal, das ich unterstütze.


Diese Woche hat erneut gezeigt: Es braucht keine Schlagzeilen, sondern Substanz. Keine Show, sondern Lösungen. Dafür stehe ich – jeden Tag.