Platz 349 im Standort-Ranking – Zeit, endlich weiter zu denken

von | 18. Juni 2025 17:09

Wusstet ihr, dass Mönchengladbach im neuen Ranking des Instituts der deutschen Wirtschaft auf Platz 349 von 396 Städten gefallen ist?
Diese Zahl sollte niemanden kaltlassen. Sie ist ein klares Warnsignal – für Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft. Denn sie zeigt: Wir verlieren den Anschluss. Nicht überall, aber an entscheidenden Stellen.

CDU-Oberbürgermeisterkandidat Dr. Wellens nennt das den „Stillstand der Ampel“ und will das Thema jetzt zur Chefsache machen. Klingt erstmal gut. Aber wenn man genau hinschaut, zeigt sich ein anderes Bild: Die Ampel regierte gerade einmal vier Jahre. Geschenkt, wenn man da ein Jahr dazudichtet.
Die Große Koalition zuvor saß sechs Jahre an den Hebeln – und hat viele Probleme ungelöst gelassen. Auch das war Stillstand.

Das eigentliche Problem ist tiefer: In Mönchengladbach wird zu oft in Wahlperioden gedacht, nicht in Generationen. Wahlkampfzeiten bringen große Ankündigungen. Aber zwischen den Wahlen fehlt oft der Mut, auch langfristige Pfade einzuschlagen. Das sieht man in der Wirtschaftspolitik genauso wie beim Thema Bildung, Digitalisierung oder Stadtentwicklung.

Ich will Oberbürgermeister dieser Stadt werden, weil ich genau das ändern will.
Nicht mit einem Vier-Jahres-Plan, sondern mit einer klaren Vorstellung davon, wie Mönchengladbach in 20 Jahren aussehen soll.

Wo wollen wir stehen im Jahr 2045?
Wie sieht dann unsere Innenstadt aus?
Welche Jobs gibt es in unserer Stadt?
Wie bewegen sich die Menschen durch Mönchengladbach – digital, nachhaltig, vernetzt?

Ich will, dass wir genau solche Fragen endlich konsequent stellen und beantworten.
Und zwar nicht als Marketingprojekt, sondern als ernst gemeinte Stadtvision, in die Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Bürgerinnen und Bürger eingebunden sind.

Ich verspreche nicht, dass das alles schnell geht.
Aber ich verspreche, dass wir anfangen – und dass wir mit klarem Blick an der Umsetzung arbeiten.
Mir ist es am Ende auch völlig egal, ob in 15 Jahren jemand sagt: „Das hat damals der Gutowski angestoßen.“
Dann habe ich alles richtig gemacht.

Oberbürgermeister zu sein, heißt nicht nur zu verwalten, sondern Verantwortung zu übernehmen – für heute, für morgen und für übermorgen.

Diese Stadt kann mehr. Sie verdient mehr als die immer gleichen Rituale aus Ankündigungen, Schuldzuweisungen und bloßer Verwaltung.
Mönchengladbach braucht Mut zur Veränderung – und den Willen, auch mal die Perspektive zu wechseln. Dafür trete ich an.