Ein Klassiker neu entdeckt – Hühnerfrikassee mit Spinat und Nudelteig-Nocken nach Björn Freitag

von | 1. Nov. 2025 19:24

Es gibt Rezepte, die Kindheitserinnerungen wecken – und es gibt solche, die sie auf ganz neue Art wieder aufleben lassen. Heute haben Marlies und ich uns an ein echtes Wohlfühlgericht gemacht: Hühnerfrikassee mit Spinat und Nudelteig-Nocken, nach einem Rezept von Björn Freitag und Frank Buchholz aus der WDR-Sendung „Einfach und köstlich“. Schon beim Lesen des Rezepts war klar: Das wird kein gewöhnliches Frikassee. Und es hat sich gelohnt!


Ein Hauch von Kindheit mit frischem Dreh


Das klassische Hühnerfrikassee gehört zu den Gerichten, die man in Deutschland fast überall kennt. Zartes Hühnerfleisch, cremige Sauce, dazu Reis – fertig. Freitag und Buchholz machen daraus aber etwas Besonderes. Statt auf Standardbeilagen zu setzen, bringen sie Nudelteig-Nocken ins Spiel, die direkt in der Sauce gegart werden. Und mit frischem Spinat, Weißwein und Zitronensaft bekommt das Ganze eine wunderbar leichte, aromatische Note.

Schon beim Vorbereiten duftet die Küche herrlich nach Butter, Gemüse und frischem Fond. Der selbstgemachte Hühnerfond ist die Basis des Gerichts – einfach, aber aromatisch. Möhren, Sellerie, Zitronenschale und weißer Pfeffer geben ihm Tiefe und Frische zugleich. Es lohnt sich wirklich, diesen Schritt selbst zu machen, statt zu einem fertigen Fond zu greifen.


Hausgemacht mit Herz


Während der Fond köchelt, entsteht aus Mehl, Ei, Salz und einem Schuss Wasser der Teig für die Nocken. Eine einfache, bodenständige Mischung – und doch eine kleine Hommage an die italienische Küche. Die Nocken dürfen kurz im Kühlschrank ruhen, während das Gemüse für die Sauce vorbereitet wird: fein gewürfelte Möhren und Schalotten, angeschwitzt in Butter, dann mit Sahne, Fond und einem Schuss Weißwein abgelöscht.

Die Sauce braucht nicht viel – Zeit und Geduld tun hier ihren Dienst. Nach etwa zehn Minuten ist sie cremig, rund und duftet nach einem Sonntag, an dem man es sich gut gehen lässt. Dann kommen die Nocken hinein, dürfen in der Sauce gar ziehen, während Spinat und Erbsen Farbe und Frische hineinbringen. Das gezupfte Hühnerfleisch rundet alles ab.


Genuss, der verbindet


Gemeinsam zu kochen ist für uns mehr als nur das Zubereiten von Essen – es ist Zeit, die man miteinander verbringt, redet, lacht, abschmeckt, probiert. Gerade bei einem Rezept wie diesem spürt man, wie viel Liebe und Handwerk in der Küche stecken können. Kein hektisches Fast-Food, sondern echtes Soulfood – einfach und köstlich, wie der Name der Sendung verspricht.

Am Ende steht ein Teller, der nach Zuhause schmeckt, aber mit der Raffinesse eines Spitzenkochs überrascht. Cremig, frisch, leicht und sättigend zugleich – ein Hühnerfrikassee, das man sicher nicht zum letzten Mal gekocht hat.


Fazit


Björn Freitag und Frank Buchholz zeigen mit diesem Rezept, dass Klassiker nicht altbacken sein müssen. Mit etwas Mut zur Veränderung, frischen Zutaten und einem Hauch Kreativität wird aus einem vertrauten Gericht ein echtes Highlight. Und wer einmal die Nudelteig-Nocken probiert hat, wird sie kaum noch missen wollen.

Fazit: Ein Rezept, das Herz, Hand und Hunger gleichermaßen glücklich macht.
Guten Appetit – und vielleicht Lust, es selbst einmal auszuprobieren?


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