Eine weitere Woche im Wahlkampf liegt hinter mir – gefüllt mit politischen Debatten, spannenden Begegnungen und einer ordentlichen Portion Humor. Es ging um große Themen wie die Änderung der Gemeindeordnung NRW, um ganz praktische Wahlkampfvorbereitungen, um starke Unternehmen in unserer Stadt, sportliche Abwechslung und um die kleinen und persönlichen Momente an Infoständen und in der Nachbarschaft.
Änderung der Gemeindeordnung NRW – ein Angriff auf die Demokratie
Gleich zu Beginn der Woche habe ich mich zu der jüngst von der Landesregierung beschlossenen Änderung der Gemeindeordnung NRW geäußert – und klar gesagt, dass die Anhebung der Mindestfraktionsgrößen ein direkter Angriff auf die kommunale Demokratie ist. Besonders brisant: Sämtliche kommunalpolitischen Vereinigungen – über alle Parteigrenzen hinweg – hatten sich dagegen ausgesprochen. Trotzdem hat die Landesregierung diese Regelung durchgeboxt. Damit wird die politische Vielfalt in unseren Räten eingeschränkt und kleinen Fraktionen das Mitwirken erschwert. Für mich steht fest: Demokratie lebt vom Streit der Ideen, nicht von künstlich erhöhten Hürden für politische Beteiligung.
Mein Auto ist gepackt – mit vollem Einsatz zu den Infoständen
Politik ist nicht nur Reden und Diskutieren, sondern auch Organisation und Anpacken. In dieser Woche war mein Auto bis unters Dach gepackt: Pavillons, Plakate, Infomaterial, unsere beliebten „Wundertüten“. Dieses Bild steht sinnbildlich für Wahlkampf mit Herzblut: früh raus, laden, aufbauen, mit Menschen ins Gespräch kommen. Bürgernähe entsteht nicht am Schreibtisch, sondern da, wo die Menschen sind – und genau da bin ich unterwegs.
Besuch bei Effertz Tore – Innovation aus Mönchengladbach
Ein besonderes Highlight war mein Besuch bei der Firma Effertz Tore GmbH. Geschäftsführer Dr. Klaus Schwenzer führte mich durch ein Unternehmen, das seit über 140 Jahren in Mönchengladbach verwurzelt ist und weltweit für Qualität steht. Die hochspezialisierten Brandschutztore von Effertz finden sich in Flughäfen, Industrieanlagen und öffentlichen Gebäuden in aller Welt. Beeindruckend ist nicht nur die Technik, sondern auch die Verbindung von Tradition, Innovation und Verantwortung für die Mitarbeitenden. Solche Betriebe brauchen politische Rahmenbedingungen, die sie stärken – nicht zusätzliche bürokratische Lasten.
Sportliche Abwechslung – Bogenschießen beim Rheydter TV
Zwischendurch gab es auch einen sportlichen Ausgleich: Ich war beim Rheydter TV 1847 e. V., dem Verein, bei dem ich früher als Handballtorwart aktiv war – diesmal allerdings zum Bogenschießen. Thomas Dornik hat mich in die Technik eingewiesen. Er startet in der Recurve-Master-Klasse und hat schon mehrfach an Deutschen Meisterschaften teilgenommen, sein bestes Ergebnis war Platz zwei. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, und wer weiß – vielleicht sieht man mich künftig öfter mit Pfeil und Bogen auf dem Platz.
Ironischer Follower-Aufruf – Humor im Wahlkampf
Wahlkampf darf auch mal augenzwinkernd sein. Als die PARTEI Mönchengladbach ein Ranking der Social-Media-Follower der OB-Kandidaten veröffentlichte, habe ich die Gelegenheit genutzt: Zwischen mir und Platz zwei – Martin Sonneborn – fehlen „nur“ 226.011 Follower. Meine Botschaft: „Liebe PARTEI MG, ihr wolltet doch auch, dass ich mit Martin in die Stichwahl komme. Dann sorgt mal dafür, dass die fehlenden Follower bei mir landen!“ Das kam an – und zeigt, dass Politik auch mit Selbstironie und Leichtigkeit funktionieren kann.
Infostände im Bezirk Süd – nah dran an den Menschen
Freitag und Samstag standen wieder im Zeichen unserer Infostände: Odenkirchen Markt, EDEKA Mittelstraße, EDEKA Steinsstraße – und natürlich auch der Rheydter Markt. An allen Orten gab es gute Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern. Es ging um ganz konkrete Themen wie Verkehr, Sicherheit, Schulen oder Stadtgestaltung. Für mich ist klar: Diese Begegnungen sind der Herzschlag des Wahlkampfs. Nur wer zuhört, kann Politik machen, die wirklich zu den Menschen passt.
Nachbarschaftstreff an der Juppe Kerk
Zum Ausklang der Woche war ich beim Nachbarschaftstreff an der „Juppe Kerk“. Solche Veranstaltungen sind nicht nur gesellig, sondern auch ein wichtiger Ort für Austausch und Zusammenhalt. Hier erfährt man oft zwischen Kaffee und Kuchen, was die Leute wirklich bewegt – und das ist für meine Arbeit als OB-Kandidat mindestens so wertvoll wie jede offizielle Sitzung.
Mein Fazit
Diese Woche hat einmal mehr gezeigt, wie nah große politische Themen, sportliche Momente und alltägliche Begegnungen beieinander liegen. Von der Kritik an einem demokratiegefährdenden Gesetzesbeschluss über den Besuch bei einem Mönchengladbacher Traditionsunternehmen bis zu einem sportlichen Ausflug mit Pfeil und Bogen, Gesprächen auf dem Markt oder beim Nachbarschaftsfest – Politik lebt von Haltung und Einsatzbereitschaft. Beides werde ich auch in den kommenden Wochen mit voller Energie einbringen.
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