Diese Woche war voller Begegnungen, Eindrücke und Aufbrüche. Vom Austausch mit Unternehmerinnen über politische Inspiration in Wien bis hin zum CSD in Mönchengladbach und dem offiziellen Wahlkampfstart – es war eine Woche, die zeigt: Wenn man machen will, muss man auch loslegen.
Montag: Innenstadtentwicklung, die an Menschen denkt
Am Montag habe ich die EWMG besucht – die Entwicklungsgesellschaft unserer Stadt. Thema waren zentrale Vorhaben wie die Markthalle und die geplanten Hego-Höfe. Beides sind Projekte mit Potenzial, wenn wir sie mutig und verantwortungsvoll vorantreiben. Ich möchte, dass Stadtentwicklung nicht nur Fassaden verschiebt, sondern Lebensqualität schafft.
Direkt im Anschluss war ich im Café Kontor bei Zahra Campregher. Sie sprach sehr konkret über den neuen Adenauerplatz und wünscht sich Strom- und Wasseranschlüsse, um eine Außentheke zu betreiben. Wir haben auch über den geplanten Tagestreff gesprochen. Meine Haltung bleibt: Ein solcher Treffpunkt gehört in Bahnhofsnähe – nicht auf einen neugestalteten Platz. Cafés wie das Kontor sind Orte des Austauschs. Sie verdienen politische Unterstützung.
Dienstag bis Donnerstag: Wien – Stadtentwicklung mit Haltung
Von Dienstag bis Donnerstag war ich auf Sommertour in Wien. Dort habe ich mir inspirierende Projekte angeschaut – etwa JUNO, eine Wohninitiative für alleinerziehende Frauen. Sie verbindet bezahlbaren Wohnraum mit Beratung, Gemeinschaft und Zukunftsperspektiven. Im Gespräch mit Sarah Zeller wurde deutlich: Hier wird nicht nur gebaut, hier wird gestärkt.
Auch beim Besuch im Stadtentwicklungsgebiet „Village im Dritten“ wurde klar: Wien denkt soziale Infrastruktur und Stadtplanung zusammen. Das ist genau der ganzheitliche Ansatz, den ich mir für Mönchengladbach wünsche. Wir können mehr als nur verwalten – wir können gestalten.
Samstag: CSD in Mönchengladbach – Laut. Bunt. Deutlich.
Am Samstag war ich beim Christopher Street Day in Mönchengladbach. Über 1.500 Menschen haben ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt und Freiheit gesetzt. Gerade in Zeiten, in denen rechte Gruppen versuchen, queere Themen zurückzudrängen, ist Sichtbarkeit entscheidend.
Der Gegenprotest war klein – und das war gut so. Für mich ist klar: Queeres Leben gehört zur Mitte unserer Stadtgesellschaft. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass queere Projekte gefördert und geschützt werden. Denn: Niemand sollte sich erklären müssen – ganz gleich, wen man liebt oder wie man lebt.
Sonntag: Kickoff und Plakatstart
Am Sonntag haben wir den Wahlkampf offiziell gestartet – mit einem motivierenden Kickoff auf unserem Lagerplatz. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten waren da, wir haben gegrillt, geplant, uns eingeschworen. Der Zusammenhalt war spürbar – und die Lust, etwas zu bewegen, riesengroß.
Und dann ging’s los: Plakate aufhängen. Am Abend und in der Nacht haben wir mit Leitern, Kabelbindern und voller Energie die Stadt sichtbar gemacht. Unsere Botschaften hängen nun an vielen Ecken: für Freiheit, Fortschritt und klare Haltung. Danke an alle, die mitgemacht haben!
Mein Fazit
Diese Woche war ein Auftakt, wie ich ihn mir gewünscht habe: Mit Begegnungen, Ideen und echtem Gestaltungswillen. Ob auf dem Adenauerplatz, beim Austausch in Wien, auf dem CSD oder nachts an der Laterne – wer Verantwortung will, muss loslegen. Ich bin bereit. Für Mönchengladbach.
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