Manchmal ist so viel los, dass der Rückblick erst mit etwas Verzögerung kommt. Diese Woche war erneut randvoll mit Terminen, Gesprächen und neuen Impulsen – deshalb folgt mein Wochenrückblick auf die Zeit vom 7. bis 13. Juli erst heute. Aber was für eine Woche das war!
Carsharing für Mönchengladbach – Mobilität teilen statt stillstehen
Zum Wochenauftakt habe ich unseren Vorschlag für ein kommunales Carsharing-Modell vorgestellt: Die Stadt Mönchengladbach soll gemeinsam mit Anbietern wie Stadtmobil ein System etablieren, bei dem auch städtische Fahrzeuge außerhalb der Dienstzeiten für Bürgerinnen und Bürger nutzbar sind. Ergänzend sollen zusätzliche Fahrzeuge bereitgestellt werden. Damit schaffen wir ein modernes, ressourcenschonendes Mobilitätsangebot – und geben Menschen neue Freiheit, ohne auf das eigene Auto angewiesen zu sein.
Ratssitzung: Schutz, Freiheit und mehr Präsenz im öffentlichen Raum
In der Ratssitzung am Mittwoch haben wir Freie Demokraten drei wichtige Initiativen eingebracht:
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Lachgas-Verordnung: Wir fordern eine kommunale Regelung nach Dortmunder Vorbild, um den Verkauf von Lachgas an Minderjährige zu verbieten. Gesundheitsschutz geht vor – und wir wollen nicht länger warten, bis die Verwaltung endlich handelt.
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Kioske an Sonntagen: Unsere Initiative zielt auf eine rechtliche Modernisierung. Der Verkauf von Lebensmitteln und Getränken an Sonntagen ist vielerorts durch eine veraltete Gesetzeslage erschwert – wir setzen uns dafür ein, dass Kioske mit klaren, fairen Regeln wieder öffnen dürfen.
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Prüfantrag zur Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOS): Sicherheit beginnt im direkten Lebensumfeld. Deshalb soll geprüft werden, ob der KOS personell gestärkt werden kann, um Präsenz zu zeigen, Ordnung zu sichern und auf Herausforderungen im öffentlichen Raum schneller reagieren zu können.
REHA-Verein: Inklusion muss spürbar sein
Am Donnerstag stand ein intensiver Austausch mit dem REHA-Verein auf dem Programm. Dort habe ich erfahren, wie viel Potenzial für inklusive Teilhabe in unserer Stadt liegt – aber auch, wo noch Hürden bestehen. Für mich ist klar: Teilhabe ist keine Sozialromantik, sondern ein Menschenrecht. Wir müssen Strukturen schaffen, die barrierefrei sind – in der Verwaltung, im Stadtbild und im Kopf.
Äpfel und Flagge zeigen
Am Freitagmorgen war ich mit den Julis am Hauptbahnhof unterwegs, um beim traditionellen Pendlerfrühstück Äpfel zu verteilen – ein kleiner Gruß für alle, die früh unterwegs sind.
Am Nachmittag folgte dann das Flaggenhissen zum CSD in Rheydt. Gerade in Zeiten, in denen rechte Gruppen Gegendemonstrationen organisieren, ist es wichtiger denn je, Gesicht zu zeigen: Wir stehen an der Seite der queeren Community – sichtbar, klar und solidarisch.
Neue Idee: Ein Tag der Jugend für Mönchengladbach
In meiner Reihe „100 Tage – 12 Ideen“ habe ich in dieser Woche eine neue Idee vorgestellt: Einen Tag der Jugend nach dem Vorbild anderer Städte. Jugendliche sollen an diesem Tag in Fraktionen zusammenkommen, Themen beraten und abstimmen – wie im echten Stadtrat. So wird Politik erlebbar, Mitbestimmung praktisch, Demokratie lebendig. Wer junge Menschen stärken will, muss sie beteiligen.
Podiumsdiskussion beim Stadtjugendring
Auch beim Stadtjugendring ging es um die Stimme der Jugend. Ich habe als OB-Kandidat klar gemacht: Beteiligung darf nicht bei Lippenbekenntnissen enden. Wir brauchen echte Mitsprache – in der Stadtentwicklung, bei Freizeitangeboten, bei der Mobilität. Wer junge Menschen ernst nimmt, muss sie mitentscheiden lassen.
True Colours – Haltung gegen Hass
Zum Abschluss der Woche war ich Gast bei einer Podiumsdiskussion im Queeren Jugendzentrum „True Colours“. Meine Botschaft dort: Ich will eine Stadt, in der man sich nicht mehr erklären muss, wenn man queer ist. Und ich werde nicht zulassen, dass rechte Hetze diese Freiräume bedroht. Politik bedeutet Haltung – gerade wenn’s ungemütlich wird.