Carsharing für Mönchengladbach: Mobilität effizient und bürgernah denken

von | 8. Juli 2025 17:07

In vielen Städten gehört Carsharing längst zum Alltag – in Mönchengladbach gibt es bislang noch kein flächendeckendes Angebot. Dabei bietet geteilte Mobilität enorme Chancen: für eine bessere Umweltbilanz, für bezahlbare Fortbewegung im Alltag und für eine Stadt, die ihre Ressourcen klüger einsetzt. Als Oberbürgermeisterkandidat will ich das ändern.

Mein Vorschlag: Wir schaffen ein echtes Carsharing-Angebot für Mönchengladbach – gemeinsam mit einem etablierten Anbieter wie Stadtmobil. Doch damit nicht genug: Ich will, dass wir in unserer Stadt auch die bereits vorhandenen Fahrzeuge der Stadtverwaltung und der NEW in das Konzept integrieren. Denn diese Fahrzeuge stehen abends, an Wochenenden und an Feiertagen ohnehin ungenutzt auf Parkplätzen. Warum sollten sie in dieser Zeit nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen?

Doppelt sinnvoll: Ergänzen und öffnen

Das Konzept ruht auf zwei Säulen: Zum einen sollen zusätzliche Fahrzeuge angeschafft werden, um eine gute Erreichbarkeit in allen Stadtteilen sicherzustellen. Zum anderen sollen die bestehenden Fahrzeuge der Stadt und ihrer Tochtergesellschaften außerhalb der Arbeitszeiten für Bürgerinnen und Bürger nutzbar gemacht werden – per App, einfach buchbar, transparent und datenschutzkonform.

So können wir bestehende Ressourcen besser auslasten, ohne unnötig in neue Flotten investieren zu müssen. Gleichzeitig bauen wir ein nutzerfreundliches und nachhaltiges Mobilitätsangebot auf, das besonders in den Stadtteilen ohne dichte Busanbindung echte Vorteile bietet.

Effizienz, Klimaschutz und Gerechtigkeit

Carsharing ist nicht nur ein modernes Mobilitätsmodell – es steht auch für einen klugen Umgang mit öffentlichen Mitteln. Statt ungenutzte Fahrzeuge zu parken, können wir sie besser einsetzen. Und: Jeder geteilte Wagen ersetzt nach Studien mehrere private Pkw. Das bedeutet weniger Verkehr, weniger CO₂-Ausstoß und mehr Platz auf unseren Straßen.

Zudem fördern wir so auch soziale Gerechtigkeit. Denn nicht jede Familie kann oder will sich ein eigenes Auto leisten. Ein flexibles, bezahlbares Carsharing-Angebot bietet eine echte Alternative – auch für junge Menschen, Senioren oder Studierende.

Mönchengladbach kann mehr

In Krefeld, Köln oder Darmstadt zeigen Carsharing-Modelle bereits heute, wie solche Konzepte funktionieren. Es ist an der Zeit, dass auch Mönchengladbach diesen Schritt geht – aber mit einer eigenen Handschrift: transparent, bürgernah und innovativ.

Als Oberbürgermeister werde ich dieses Projekt anstoßen – mit einem klaren Ziel:
Wir teilen, was ohnehin allen gehört.

Ein modernes Carsharing-Modell für Mönchengladbach bringt unsere Stadt voran: ökologisch, ökonomisch und sozial.